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Galerie Art Pool Vienna
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Der französische Künstler Eric Legris lädt uns in einer konstruierten Welt zwischen Intuition und Struktur mit seinen Mentalen Konstrukten, seinen Mentalen Objekten (Seelenlandschaft), seinen Abgründen ohne Boden, ein, sich mit diesem Unbekannten, das ihn seit seiner Kindheit fasziniert, auseinanderzusetzen. Sein Werk, das sich in den vergangenen zehn Jahren extrem verdichtet hat, wird auf diese Weise ein exemplarisches Beispiel von „metaphysischem Konstruktivismus“ in Zusammenhang mit der neuen „Physik der Information“.
Als Zeichner, Maler und Konzeptualist, geprägt von universeller Philosophie, repräsentiert er eine Geisteshaltung, die der „konstruktivistischen Erkenntnistheorie“ und „Strukturalismus“ zuzurechnen ist.
Er ist ausgebildeter Musiker, Historiker, praktiziert Kyudo und arbeitet und lebt in Wien.
„Es gibt keine Realität außer uns“ Thibault Damour (Physik Theoretiker)
Der post-moderne Mensch kennt Abgründe, die man nur mit Angst und Schrecken entschlüsseln kann.
Die konstruktivistische Erkenntnistheorie lehrt uns, dass das Bewusstsein unsere Realität erschafft (Immanuel Kant) und nicht, dass diese Realität eine Tatsache an sich wäre (materialistische Weltsicht, in welcher wir heute leben).
Die daraus resultierenden geistigen Konstrukte sind Illusionen (siehe auch das Höhlengleichnis von Platon).
Unsere Weltanschauung wäre demnach eine variable Konstante. So ist „Das Bewusstsein“ eine mehr oder minder verlässliche Ansammlung von kognitiven Informationen und bildet das „Ego“ in einem gemeinschaftlichen Konstrukt (die Gesellschaft).
Tatsächlich nimmt der post-moderne Mensch nur das, was er versteht und kennt, wahr, denn Erkennen bedeutet für ihn ein Prozess der Aneignung einer Reihe von Schemen, Schritt für Schritt, von seiner Geburt an (Jean Piaget).
Er hat schreckliche Angst vor dem Unbekannten, sei es der Tod oder die Außerirdischen. Mehr noch, seit Jahrtausenden ist dieses Unbekannte unter unterschiedlichen Epistemen (Epoche nach Michel Foucault), für ihn exogen, eine sonderbare Quelle der Spiritualität, des Mysteriums, welche ihn gleichzeitig entzückt und erschreckt…
Im Grunde genommen, ist all dies nur der Ausdruck unserer Ängste, es sind unsere heutigen „Tabus“ in Anbetracht des Unbekannten, welche für Unbehagen sorgen.
Ja, der post-moderne Mensch kennt Abgründe, die man nur mit Angst und mit Schrecken entschlüsseln kann. Man denke nur an die “Carceri d’Invenzione“ (Erfundenen Kerker), die berühmten Radierungen des Giambattista Piranesi, über welche die französische Schriftstellerin Marguerite Yourcenar einst sagte, dass „dies unsere Abgründe sind, unsere mentalen Gefängnisse, unsere Theorien, unsere Systeme, unsere geistigen Konstrukte, prachtvoll und vergeblich“, die hier abgebildet sind.
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